Badteppiche sind eine wunderbare Erfindung: Sie sind flauschig, weich und machen das Heraustreten aus Badewanne oder Dusche angenehmer. Wichtig ist aber, dass Badematten regelmäßig gründlich gereinigt werden.
Inhaltsverzeichnis: Das erwartet Sie in diesem Artikel
Badteppiche reinigen: Vorüberlegungen zum Kauf und die leichte tägliche Pflege
Es gibt wunderbar flauschige Badteppiche in verschiedenen Größen, sodass diese für verschiedene Badezimmer passend sind. Sie werden vor die Badewanne oder Dusche gelegt, auch für die Toilette gibt es passende Vorleger.
Das Bad wirkt damit nicht nur gemütlicher, sondern es ist auch angenehmer, nach dem Baden oder Duschen auf den Boden zu treten. Keine kalten Fliesen, weil die Fußbodenheizung nicht warm genug (oder gar nicht vorhanden) ist! Doch Badematten können schnell zur Keimschleuder werden, wenn sie keine ausreichende Pflege bekommen.
Schon vor dem Kauf zu beachten
Das Angebot an Badematten ist groß und viele sind versucht, hier auf günstige Modelle zurückzugreifen. Doch das kann ein Fehler sein, denn wer lange etwas von seinen Badteppichen haben möchte, sollte unbedingt auf eine hohe Qualität achten. Dann können diese Vorleger eine erstaunliche Lebensdauer erreichen. Natürlich geht es bei der Auswahl nicht darum, die Vorleger mit dem höchsten Preis zu finden, sondern es geht um die Qualität des Flors und der Beschichtung sowie um die Waschbarkeit.
Dafür wiederum ist das Material ausschlaggebend. Bitte unbedingt das Wäschelabel beachten, denn hier sind die Pflegehinweise zu finden. Sollte dort der Hinweis vermerkt sein, dass die gewählten Vorleger nur mit der Hand zu waschen sind, ist das sehr ungünstig. Mit einer Handwäsche lassen sich zwar Verschmutzungen entfernen, doch wirklich sauber und vor allem von Keimen befreit werden die Vorleger dabei nicht.
Badteppiche sind eine wunderbare Erfindung: Sie sind flauschig, weich und machen das Heraustreten aus Badewanne oder Dusche angenehmer. ( Foto: Shutterstock-archideaphoto )
Badteppiche täglich reinigen und pflegen
Niemand muss die Badematten täglich in die Waschmaschine geben und am besten noch einige Wechselgarnituren vorrätig haben, weil die Teppiche nicht so schnell trocknen. Doch ein wenig Aufmerksamkeit brauchen die Vorleger, damit sie lange Freude machen. Als erste Maßnahme reicht es dabei, die Matte auszuschütteln. Das geht am besten aus dem Fenster oder aus der Tür heraus nach draußen, weil sich in dem mehr oder weniger hohen Flor viel Sand, Haare und anderer Schmutz hält.
Vor allem Tierhalter wissen um das haarige Problem, denn der Flor hält die Tierhaare besonders gut fest. Reicht das Abschütteln nicht, kann auch der Staubsauger zur Hilfe kommen. Er sollte auf die kleinste oder maximal auf die mittelste Stufe gestellt werden, danach wird der Vorleger abgesaugt. Dies hat zudem den Vorteil, dass sich die Fasern des Flors wieder aufrichten können.
Kleine Flecken z. B. durch Zahnpasta können einfach abgerieben werden. Dies geschieht am besten direkt nach dem Malheur, denn viele Fasern sind empfindlich. Um bei dem Beispiel der Zahnpasta zu bleiben: Diese kann eine entfärbende Wirkung haben und bleicht die Farben des Vorlegers an der betreffenden Stelle aus, wenn sie nicht gleich beseitigt wird.
Badteppiche vor Schimmel schützen
Wer tropfend aus der Dusche heraus auf den Badteppich tritt, lässt hier jede Menge Wasser in die Fasern kommen. Dieses Wasser muss natürlich auch wieder heraus, damit sich kein Schimmel bildet. Vor allem Schwarzschimmel ist ein großes Problem für viele Badteppiche. Sie sind auf der Unterseite beschichtet, sodass Wasser in diese Richtung nicht verdunsten kann. Damit ist nur die einseitige Trocknung möglich, was wiederum zum Problem werden kann.
Es ist daher sinnvoll, Badteppiche nach dem Feuchtwerden zum Trocknen aufzuhängen. Auf diese Art geben sie das Wasser rasch wieder ab. Sollte es dennoch zu Schimmelflecken gekommen sein, hilft das Einweichen der betreffenden Stelle mit Essigwasser.
Bitte keinen puren Essig verwenden, dieser könnte die Beschichtung angreifen. Nach einem ca. einstündigen Einwirken des Essigwassers kann dieses herausgewaschen werden. Es ist auch sinnvoll, Badematten vorsorglich wenigstens einmal im Monat mit Essigwasser zu waschen, um der Schimmelbildung vorzubeugen.
Wer tropfend aus der Dusche heraus auf den Badteppich tritt, lässt hier jede Menge Wasser in die Fasern kommen. ( Foto: Shutterstock-rchideaphoto)
Badteppiche waschen und trocknen: Vorsicht vor Waschmaschine und Trockner!
Eigentlich scheinen Badematten sehr robust zu sein. Sie halten es aus, dass täglich mehrfach auf ihnen herumgetreten wird, und richten ihren Flor dennoch wieder auf. Doch damit sie so flauschig und funktionell bleiben, sollten einige Dinge beachtet werden.
Beim Reinigen und Pflegen betrifft das vor allem die Nutzung der Waschmaschine, denn nicht alle Badematten sind hierbei so robust, dass sie jeden Waschgang aushalten. Doch eines ist klar: Saubere Badteppiche gehören zum gründlich geputzten Bad und so ist es selbstverständlich, dass diese regelmäßig zu reinigen sind.
Badematten in der Waschmaschine
Um Keime zuverlässig abzutöten, ist das Reinigen der Badematten in der Waschmaschine unverzichtbar. Allerdings sterben Bakterien und Co. erst ab einer Waschtemperatur von mindestens 60 °C, was wiederum den Badvorlegern in den meisten Fällen schadet.
Doch nicht alle sind so empfindlich:
- Mischung aus Synthetikfasern (Polyamid, Polyacryl): waschbar bis 30 °C
- Polyacryl und Latexrücken: waschbar bis 40 °C
- reine Baumwolle, Hanf oder Leinen: waschbar bis 60 °C oder kochfest
Kochfeste Produkte sind erste Wahl, wenn es um den hygienischen Aspekt geht. Doch sie sind mittlerweile schwer zu finden und oft nicht in der großen Auswahl bezüglich der Färbungen und Designs erhältlich. Eine 40 °C-Wäsche sollte aber in jedem Fall möglich sein, worauf am besten schon beim Kauf geachtet wird. Als Faustregel gilt, dass Naturfasern in der Regel deutlich weniger empfindlich und damit leichter zu pflegen sind als Kunstfasern. Allerdings ergibt sich spätestens beim Trocknen ein weiteres Problem: die Rückseite der Badematten.
Badematten gehören nicht in den Trockner
Es könnte so einfach sein: Badematten waschen und danach zum Trocknen in den Wäschetrockner geben. Schon können sie im Bad wieder hingelegt werden! Doch so einfach ist es nicht, denn die beschichtete Rückseite der Matten verhindert das Trocknen auf diese Weise. Die Gummierung würde durch die große Hitze in Kombination mit der mechanischen Beanspruchung beim Trocknen beschädigt werden.
Schon nach wenigen Malen finden sich mehr oder weniger große Krümel im Trockner, die diesen sogar schädigen können. Ein Hinweis auf die zu große Hitze ergibt sich schon durch den leicht gummiartigen Geruch, wenn der Vorleger im Trockner ist. Badteppiche sollten daher immer an der Luft trocknen dürfen!
Eigentlich scheinen Badematten sehr robust zu sein. ( Foto: Shuttersotck ImageFlow-)
Einige Tipps zum Waschen der Badteppiche
Es ist kein Kunststück, die Badematten richtig reinigen und waschen zu können.
Hier sind dennoch ein paar Tipps, wie sich zum einen die gewünschte Sauberkeit erreichen, zum anderen die Lebensdauer des Vorlegers verlängern lässt:
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Vor dem Waschen ausschütteln
Damit die Waschmaschine nicht mit einer Flut von Haaren, Sand und Krümeln zu kämpfen hat, sollten Badvorleger vor dem Waschen ausgeschüttelt werden.
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Feinwaschmittel verwenden
Feinwaschmittel ist milder und reinigt die Badvorleger sanft. So lassen sich die Farben schonen, außerdem wird die gummierte Rückseite nicht angegriffen.
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Im Kissenbezug waschen
Damit die Flusen, die naturgemäß durch den Flor abgegeben werden, nicht die Waschmaschine verstopfen, sollten Badvorleger in einem Kissenbezug gewaschen werden. Diesen schließen und dann in die Waschmaschine geben. Dennoch sollte nach dem Waschen das Flusensieb gereinigt werden.
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Vorleger nicht mit anderer Wäsche kombinieren
Die Badematten sollten immer ohne andere Wäsche gewaschen werden. Ansonsten nehmen andere Textilien gern die Fusseln und Flusen an.
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Alle Badvorleger zusammen waschen
Es ist sinnvoll, sämtliche Vorleger, die aktuell im Bad liegen, gleichzeitig zu waschen. Werden sie unterschiedlich häufig oder auch verschieden heiß gewaschen, können sie auch anders ausbleichen. Nach wenigen Malen sind erste Unterschiede zu sehen.
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Keinen Weichspüler verwenden
Um Badvorleger in der Waschmaschine zu pflegen, sollte nicht nur auf das schon erwähnte Feinwaschmittel zurückgegriffen werden. Es darf auch kein Weichspüler verwendet werden, denn dieser löst die Gummierung auf der Rückseite an. Diese kann schnell klebrig werden, was spätestens in Kombination mit der Fußbodenheizung zu bemerken ist. Dann kleben Reste der Gummierung an den Fliesen und können nur schwer wieder entfernt werden.
