Fußpflege selber machen ist nicht nur im Sommer wichtig, denn wer sich in seinem Körper wohlfühlen möchte, der braucht zu jeder Jahreszeit die richtige Pflege. Eine professionelle Pediküre in Anspruch nehmen ist zwar eine tolle Sache, doch oft fehlt hier die Zeit. Wer selber aktiv werden möchte, der kann die Pediküre selber machen. Das ist gar nicht so schwer und für die Füße eine echte Wohltat.
5 effektive Tipps – Fußpflege selber machen
Es braucht ein wenig Zeit und auch ein wenig Geduld, damit die Pediküre Anleitung umgesetzt werden kann. Selber machen liegt jedoch im Trend und das gilt auch für die Pflege der Füße. Die Pediküre dient in erster Linie dazu, abgestorbene Hautschuppen von den Füßen zu entfernen, die Nägel zu feilen und auch für Entspannung zu sorgen.
Immerhin werden die Füße täglich hohen Belastungen ausgesetzt – ein wenig Entspannung darf daher hier nicht fehlen. Die nachfolgenden fünf Tipps enthalten eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für eine effektive Fusspflege.
1. Reinigung und Pflege an erster Stelle
Der erste Schritt in der Anleitung für die Fusspflege sind die Reinigung und die Pflege. In einer großen Schüssel wird ein warmes Bad vorbereitet. Angenehm sind Temperaturen um die 37 Grad Celsius. Das warme Wasser macht es später leicht, Problemstellen gut behandeln zu können.
Denn hier gibt es oft Probleme, wenn sich schon Schrunden gebildet haben oder die Fußnägel besonders dick sind.Die Füße werden nun fünf Minuten gebadet. Auch wenn es ein angenehmes Gefühl ist, so sollte die Zeit nicht überschritten werden. Denn sonst wird die Haut zu weich und eine gute Bearbeitung ist nicht mehr möglich. Wer möchte kann noch Zusätze ins Wasser geben.
So sorgen Öle, wie beispielsweise Rosmarin, Lavendel oder auch Minze dafür, dass die Haut und die Sinne angerecht werden.
2. Die Hornhaut effektiv entfernen
Beim Füße pflegen geht es oft darum, die Hornhaut entfernen zu können, denn diese ist unangenehm und sorgt dafür, dass die Füße nicht mehr schön aussehen. Eine effektive Anleitung, wie sich die Hornhaut entfernen lässt, gibt es durchaus.
Wer einen Hobel oder eine Raspel zu Hause hat, der sollte beides nicht für die Pediküre nehmen, denn hier kommt es schnell zu Verletzungen, die sich entzünden können. Besser ist es, auf eine hochwertige Hornhautfeile oder auch einen Bimsstein zu setzen. Dank der effektiven Oberfläche lässt sich die Haut so besonders gut abtragen.
Wichtig beim Fußpflege selber machen ist es, dass hier nicht zu viel Hornhaut abgetragen wird, denn in erster Linie handelt es sich hierbei um einen Schutz für die Fußsohlen. Raue und schwielige Stellen dürfen jedoch entfernt werden. Anschließend ist es eine gute Idee, regelmäßig eine spezielle Creme zu nutzen, mit der sich die Bildung von neuer Hornhaut verhindern lässt.
Video: Pediküre selbst gemacht
3. Die Nägel fachgerecht verkürzen
Lange Fußnägel sind sehr unangenehm und auch kein schöner Anblick. Zum Pediküre selber machen gehört also auch, die Nägel zu pflegen und zu kürzen. Eine gute Wahl ist eine robuste Nagelschere, mit der sich die gewünschte Länge erreichen lässt.
Die ideale Länge ist, wenn der Nagel nur so lang ist wie der Zeh, denn sonst kann es zu Problemen in den Schuhen kommen. Mit der Nagelschere sollte gerade geschnitten sein, ein Pfeilen der Seiten wird besser unterlassen, da es sonst eingewachsenen Nägeln und Entzündungen kommen kann.
Bei der Nagelpflege wird häufig auch bemerkt, dass die Nägel Verfärbungen haben. Diese können von Geld bis hin zu bräunlich reichen und sehen meist eher nicht schön aus. Sie sind ein Zeichen dafür, dass sich möglicherweise Nagelpilz gebildet hat. In diesem Fall sollte der Hautarzt aufgesucht werden, damit er ein passendes Mittel dagegen verschreiben kann.
4. Zur Feile greifen
Nachdem die Nägel geschnitten sind bei der Pediküre, geht es dann ans Feilen und an die Entfernung der Nadelhaut. Hier kann zu einer Feile gegriffen werden, die aus Glas oder auch aus Sandblatt ist. So können die Spitzen der Nägel geglättet werden, damit kein Stoff daran hängen bleibt oder sie einreißen. Beim Feilen ist es wichtig, auf jeden Fall an der Seite zu beginnen und zur Nagelmitte hin zu feilen. Nach dem feilen geht es dann an die Nagelhaut.
Mit Hilfe von einem Rosenholzstäbchen lässt sie sich ganz einfach und schmerzlos zurückschieben, dabei sollte man jedoch sehr vorsichtig sein. Wenn Nagelhaut abstehen sollte, dann kann hier ruhig auch zu einem Entferner gegriffen werden. Das ist meist nur bei der ersten Fußpflege notwendig, wer danach regelmäßig die Nagelhaut zurückschiebt, wird das Problem nicht mehr haben. Dafür sollte immer nach dem Duschen mit dem Stäbchen gearbeitet werden, da die Haut dann angenehm weich ist.
5. Schöne Farben und optimale Pflege
Beim Fußpflege selber machen kommt es natürlich auch auf das Ergebnis an und daher ist es besonders angenehm, wenn der fünfte Schritt erreicht wird. Denn an diesem Punkt werden die Nägel mit einem schönen Lack verziert. Das kann einfach ein durchsichtiger Lack sein, wer gerne zur Farbe greift, der hat aber ebenfalls eine große Auswahl.
Dabei sollte der Nagel nie ganz ausgemalt werden, da der Nagellack sonst nicht mehr so schön aussieht. Für die Versiegelung bietet es sich an, zu einem Überlack zu greifen. Zehenspreizer verhindern, dass die Haut an den Nebenzehen ebenfalls Lack abbekommt.
Zum Abschluss wird nun noch zu einer Creme gegriffen. Besonders reichhaltig an Feuchtigkeit versorgt sie die zarte Haut der Füße und pflegt optimal.
Die Pediküre Anleitung baut Schritt für Schritt auf einer optimalen Pflege auf. Mit ein wenig Übung nehmen die einzelnen Schritte nicht mehr so viel Zeit in Anspruch. Gerade bei den ersten Malen, wo die Fusspflege noch selbst gemacht werden soll, ist es jedoch wichtig, sich ausreichend Zeit zu nehmen. Denn das Schneiden und Feilen der Nägel sowie das Entfernen und Zurückschieben der Nagelhaut sollte vorsichtig angegangen werden.
Zu groß ist an dieser Stelle die Gefahr für Verletzungen, die sich auch entzünden können. Da die Füße meist durch Socken oder Strumpfhose verdeckt werden, haben es Wunden leicht, sich zu entzünden, der Heilungsprozess kommt nur sehr langsam in Gang. Daher ist es wichtig, hier von Anfang an sauber und ruhig an den Füßen zu arbeiten.
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