‚Zurück zur Natur‘ – dieses Motto wird in vielen Bereichen des Lebens immer präsenter. Kein Wunder also, dass auch bei der Weihnachtsdeko eine Kehrtwende vonstattengeht. Natürlich dekorieren zu Weihnachten lautet die Devise.
Das Beste daran ist: Es ist nicht nur absolut gut für die Umwelt, sondern ebenfalls günstig und ein wunderbarer Zeitvertreib, bei dem selbst die Kleinsten schon auf voll ihre Kosten kommen. Wir haben einige Tipps und Ideen zum natürlich Dekorieren an Weihnachten für Sie zusammengestellt.
Natürlich dekorieren zu Weihnachten: Bereits im Sommer und Herbst anfangen
Vor allem an Weihnachten bzw. in der Adventszeit boomt der Handel. Das sogenannte Weihnachtsgeschäft gilt als die Zeit, in der der meiste Umsatz umgesetzt wird. Über 85 Milliarden Euro war im vergangenen Jahr die Rekordzahl in Deutschland, die geknackt wurde. Neben Geschenken und Lebensmitteln wird deutschlandweit ebenfalls nicht wenig Geld für Deko ausgegeben.
Erschreckend ist, dass oftmals noch intakte Deko ausgetauscht wird, um etwas Neues anzuschaffen. Dies ist nicht nur kostenintensiv, sondern vor allem wenig nachhaltig – immer wieder müssen neue Weihnachtsdekoartikel produziert werden, was viel Energie und natürliche Ressourcen in Anspruch nimmt. Zusätzlich kommen auch noch die Arbeitsbedingungen hinzu.
Bei der Produktion in Schwellenländern sind nicht selten kritische und teils menschenunwürdige Arbeitsbedingungen der Fall. Um all dem entgegenzusteuern, empfiehlt es sich also, am Fest der Liebe auf unaufwendige und natürliche Weihnachtsdeko zu setzen.
Natürlich dekorieren zu Weihnachten – das kann schon im Sommer und im Herbst beginnen. Ob nun mit Kindern oder ohne die lieben Kleinen: Die Natur ist reich an wundervollen Schätzen, die gesammelt werden und als tolle Basis für weitere Dekoration genutzt werden können. Natürlich dekorieren an Weihnachten geht mit einigen heimischen Früchten, Pflanzen und Co. besonders einfach: Bereits im Sommer können die berühmten Tannenzapfen gesammelt werden.
Diese haben den Vorteil, dass sie toll verbastelt werden können und dabei besonders pflegeleicht sind. Tannenzapfen harzen nicht und hinterlassen auch so wenig Rückständen. Sie sind also die optimalen Begleiter und eignen sich hervorragend zum natürlich Dekorieren an Weihnachten.
Selbstverständlich sind auch die Zweige von Tannen schöne Dekoelemente, mit denen sich allerlei schöner Weihnachtsschmuck schaffen lässt. Dennoch ist es ratsam, die Tannenzweige erst zu schneiden, wenn es wirklich bald soweit ist. Fehlt nämlich die Wasserversorgung, verlieren die Zweige schnell ihre Nadeln, die dann in der Wohnung zu finden sind – für das natürlich Dekorieren zu Weihnachten mit Tannenzweigen gilt also: Diese erst sammeln, wenn der Advent schon begonnen hat.
Im Spätsommer und Herbst sind Kastanien, Nüsse und Eicheln das perfekte Sammelgut. Natürlich dekorieren zu Weihnachten geht mit diesen Dekoelementen besonders gut. Auch Beeren oder Hagebutten können gesammelt werden. Andere Früchte wie Äpfel oder später auch Orangen sind ebenfalls wunderbare Dinge, mit denen natürlich dekorieren zu Weihnachten im Handumdrehen gelingt.
Damit die Beeren, die Äpfel und die Orangen nicht schlecht werden, sollte versucht werden, diese zu konservieren. Das geht besonders gut mit einem Kachelofen oder auch im Elektrobackofen: Mittels schwacher Hitze zwischen 50 und 80 Grad werden die Beeren und die in dünne Scheiben geschnittenen Äpfel und Orangen langsam gedörrt. Diese Technik wurde früher dazu genutzt, um Dörrobst herzustellen.
Sie eignet sich aber auch dazu, die Früchte in ihrer Schönheit zu konservieren. Bei einer Temperatur zwischen 50 und 80 Grad werden die Obstscheiben mehrere Stunden schonend getrocknet. Wie lange es genau dauert, das hängt individuell von den Früchten ab.
All diese gesammelten und getrockneten Elemente können dann an Weihnachten genutzt werden, um wunderbar adventlichen Schmuck zu schaffen. Es wird also klar: Natürlich dekorieren zu Weihnachten ist gar nicht so aufwendig und macht auch noch richtig viel Spaß.
Schöne Weihnachtsdeko selbst basteln: Tannenzweige und Stroh
Sind bereits im Herbst alle Vorbereitungen getroffen, kann es dann in der Adventszeit so richtig losgehen. Als Startdatum für das Dekorieren wird übrigens der Tag nach dem Totensonntag gesehen. Am Totensonntag endet sowohl für die evangelischen als auch für die katholischen Christen das Kirchenjahr und die Zeit der Rückbesinnung auf die Verstorbenen. Am nächsten Tag beginnt ein neuer Jahreskreis und die Adventszeit, die zum natürlich Dekorieren zu Weihnachten einlädt.
Natürlich dekorieren zu Weihnachten – dafür braucht es allerlei Material, das bereits im Sommer und Herbst schon gesammelt und präpariert wurde. Ein toller Blickfang vor dem Haus oder im Haus in der Diele ist ein wunderbarer Strauß aus Tannenzweigen. Vor dem Haus halten sich die Zweige aufgrund der kühlen Temperaturen besonders gut. Damit das nachhaltige Prinzip der natürlichen Weihnachtsdeko beibehalten wird, wird dieser Strauß lediglich mit den gesammelten Früchten und Tannenzapfen geschmückt.
Aufhänger können Sie ganz einfach mittels eines Bindfadens und einer Nadel basteln: Dazu einfach die Nadel mit dem Faden bestücken und eine Schlaufe durch die getrockneten Früchte ziehen. Die Tannenzapfen können – je nach Art – ebenfalls auf diese Weise befestigt werden. Wer besonders stabile Nüsse gesammelt hat, kann diese mit einem kleinen Nagel versehen, woran schließlich der Aufhänger befestigt wird.
Natürlich dekorieren zu Weihnachten muss nicht immer ganz farblos ablaufen: Mit Farbe aus dem Bastelfachhandel können die Nüsse außerdem in verschiedenen Farbtönen bemalt werden. Besonders elegant wirken metallische Töne wie Gold, Bronze, Kupfer oder Silber, die dieses Jahr besonders im Trend sind.
Selbst basteln können Sie ebenfalls den Adventskranz. Je nach Präferenz gibt es die Option, einen traditionellen Kranz mit Tannenzweigen selbst zu basteln oder aber auf eine etwas modernere Version zu setzen. Natürlich dekorieren zu Weihnachten steht bei beiden Möglichkeiten hoch im Kurs und selbstverständlich dürfen auch die traditionellen Kerzen für den Adventskranz nicht fehlen!
Um den klassischen Adventskranz herzustellen, empfiehlt es sich, zunächst eine runde Grundform anzuschaffen. Das kann ein handelsüblicher Strohring sein oder aber auch ein Steckschaum aus dem Fachhandel. Dieser Kreis wird nun im ganz klassischen Sinne mit Tannenzweigen versehen bzw. besteckt. Filigraner Draht oder Bindfaden eignet sich ebenfalls, um die Tannenzweige an dem Adventskranz zu fixieren.
Damit der Adventskranz nicht zu schlicht aussieht, kann noch weiterer Schmuck darauf befestigt werden: Ob kleine Weihnachtskugeln, getrocknete Früchte oder bunte Bänder – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Die Kerzen können im Anschluss dann mit speziellen Halterungen aufgesetzt werden. Beim natürlich Dekorieren zu Weihnachten muss es nicht immer klassisch zugehen: Auch moderne Ideen haben hier Platz.
Ein Adventskranz muss nicht immer ein echter Kranz sein. Auch mittels einer schönen Platte oder einer abgesägten Baumscheibe kann ein toller Adventskranz gestaltet werden. Dafür werden auf der Baumscheibe vier Teelichter platziert und festgeklebt. Diese übernehmen dann den Part der traditionellen Kerzen. Um die Teelichter herum kann dann mit goldenem Draht ein Netz gespannt werden. Dieses soll möglichst zufällig und unordentlich wirken – auf diese Weise bekommt das natürlich Dekorieren zu Weihnachten ein moderne Komponente! Nüsse, Kastanien und Co. können dann willkürlich auf der bespannten Baumscheibe verteilt werden.
Diese elegante und zeitgenössische Kombination sieht wunderbar aus und ist eine tolle Alternative zum traditionellen Adventskranz. Apropos klassischer Adventskranz: Wenn getrocknete Tannenzweige im Spiel sind, sollte immer etwas zum Löschen in Reichweite stehen. Es versteht sich ebenfalls von selbst, dass die Kerzen niemals unbeaufsichtigt brennen sollten.
Natürlich dekorieren zu Weihnachten mit Essbarem
Natürlich dekorieren zu Weihnachten, das geht auch mit essbaren Dingen. Eine tolle Option, um einen wundervollen Kerzenständer zu schaffen, ist Folgende: Gebraucht werden dafür lediglich eine Orange, ein Messer, ein Teelicht sowie eine Packung Gewürznelken. Das Äußere der Orange fungiert als Halter für das Teelicht – demnach muss das Innere ausgehöhlt werden. Dafür den ‚Deckel‘ der Frucht abschneiden und das Fruchtfleisch entfernen. Das geht besonders gut mit einem Messer oder einem Löffel. Achten Sie darauf, dass die Orange noch gut stehen kann.
Damit das Teelicht am abgeschnittenen Deckel herausschaut, ist es ratsam, die Orange aufzufüllen. Ob Sand, Kerzensand oder kleine Steinchen – alles, was stabil und hitzeresistent ist, kann dafür verwendet werden. Jetzt kommen die Gewürznelken zum Einsatz: Sie werden von außen in die Schale der Orange eingedrückt. Lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf und gestalten Sie wunderbare Muster, die dem besonderen Kerzenhalten den letzten Schliff geben. Natürlich dekorieren zu Weihnachten wird so zum Kinderspiel.
Eine weitere Option zum natürlich Dekorieren für Weihnachten ist Salzteig – er kann zwar nicht gegessen werden, besteht aber aus essbaren Bestandteilen. Für Salzteig benötigen Sie Mehl, Salz und Wasser, was zu einer Masse verrührt wird.
Dabei gilt die Faustregel: Zwei Teile Mehl werden mit einem Teil Wasser vermischt. Diese Mischung wird dann zu einer festen Masse verknetet. Danach können wunderbare Figuren aus dem Salzteig geformt werden, die nicht nur am Weihnachtsbaum oder dem oben genannten Strauß aus Tannenzweigen aussehen, sondern auch als kleine Figuren in der Krippe toll zur Geltung kommen.
Mittels ganz normaler Ausstechformen können weihnachtliche Motive ausgestochen werden, die dann als Tischdeko fungieren. Seien Sie kreativ und bedienen Sie sich Ihrer Fantasie beim natürlich Dekorieren zu Weihnachten! Sind die Figuren und Anhänger schließlich geformt, müssen Sie etwa bei 150 Grad im Backofen eine dreiviertel Stunde lang backen und dabei aushärten. Mit Salzteig kann das natürlich Dekorieren zu Weihnachten in ganz neue Sphären gebracht werden.
Essbares kann auch in einer Schüssel wunderbar angerichtet werden und gleichzeitig adventliche Stimmung verbreiten. Insbesondere Haselnüsse und Walnüsse in Kombination mit dunkler Schokolade eignen sich wunderbar zum natürlich Dekorieren für Weihnachten. Dafür werden die Nüsse scheinbar willkürlich in eine hübsche Schale gegeben – es empfiehlt sich, auf eine Glasschüssel oder eine Schüssel aus Holz oder Ton zurückzugreifen. Diese Materialien sind weitestgehend auch natürlich und unterstreichen die schlichte Schönheit der essbaren Dekogegenstände.
Damit diese besonders gut zur Geltung kommen, sollte die Wahl der Schüssel eher schlicht ausfallen. Eine einfarbige Schüssel ist ideal für das natürliche Dekorieren zu Weihnachten. Sind die Nüsse in die Schüssel gegeben, kommen abgebrochene Schokostückchen und Zimtstangen auf die Nüsse, sodass sie von oben sichtbar sind. Diese scheinbar beliebig angeordneten essbaren Gegenstände sehen super aus und können, sind sie einmal dekoriert, überall platziert werden. Am besten wirken sie jedoch auf dem Ess- oder Couchtisch.
Natürlich dekorieren zu Weihnachten: Sterne basteln
Die unbestrittenen Dekoklassiker sind am Fest der Liebe immer noch die Sterne. Diese können ganz einfach selbst gebastelt werden, wobei nur natürliche Elemente zum Einsatz kommen. Im Sinne des Mottos ‚natürlich dekorieren zu Weihnachten‘ ist der erste Werkstoff Stroh. Stroh wirkt aufgrund seiner gelben Farbe sehr warm. Strohsterne können mittels Nadel, Bindfaden, Schere und eben dem Stroh selbst gebastelt und entsprechend dekoriert werden.
Zum Basteln von Strohsternen gibt es verschiedene Techniken, die alle ihren Reiz haben. Am einfachsten und doch effektvollsten sind geschnittene Strohsterne. Zunächst werden einzelne Strohhalme zu einem Kreuz gebunden, auf welchem noch weitere Halme befestigt werden. Mit der Schere können dann hübsche Zacken in die einzelnen Halme geschnitten werden, die dann ein effektvolles Aussehen bekommen. Natürlich dekorieren zu Weihnachten ist also gar nicht schwer!
Auch mit Holzperlen können Sterne hergestellt werden, die wunderbar zum Motto ‚natürlich dekorieren zu Weihnachten‘ passen. Diese Technik erfordert allerdings ein wenig Geschick. Sie brauchen neben Holzperlen auch dünnen Draht und eine Zange, um den Draht zu kappen. Auch hier gibt es viele Anleitungen, die jede für sich wunderbar aussehen. Am einfachsten sind Sterne mit nur einer Perlenart.
Dafür werden alle Perlen auf den Draht gefädelt und dieser anschließend in gleich große Schlingen gelegt. Durch das Drehen um die eigene Achse entstehen verschiedene Perlenteile, die dann zu einem Stern angeordnet werden und wunderbar dekoriert werden können.
Natürlich dekorieren für Weihnachten geht also mit vielen simplen Dingen, die entweder sowieso im Haushalt vorhanden sind oder in der freien Natur gesammelt werden können.
Bildnachweis:©Fotolia-Titelbild:_S.H.exclusiv-#01: Cora Müller-#02:fotoknips-#03:Floydine