Die Riester-Rente ist eine private Altersvorsorge, die trotz einiger Kritik in der Vergangenheit immer noch sehr beliebt ist. Die Nullzins-Phase hat der Riester-Rente jedoch stark zugesetzt. Dennoch gibt es derzeit 16 Millionen Riester-Verträge, davon zehn Millionen Riester-Versicherungsverträge. Doch wie und wann wird die Riester-Rente ausgezahlt? Es gibt verschiedene Optionen mit unterschiedlichen Vor- und Nachteilen. Dieser Artikel gibt Ihnen einen umfassenden Überblick über die Auszahlungsmöglichkeiten der Riester-Rente.
Riester-Rente: Lebenslange Zusatzrente berechnen
Die lebenslange Auszahlung der Riester-Rente ist eine traditionelle Methode, um im Alter eine zusätzliche Einkommensquelle zu haben. Sobald man das Rentenalter erreicht, beginnt die regelmäßige Zahlung der Riester-Rente, die bis zum Lebensende fortgesetzt wird. Es ist jedoch wichtig, im Vorfeld zu berechnen, wie lange man in Rente sein muss, um die eingezahlten Beträge vollständig zurückzuerhalten und somit von dieser Auszahlungsform zu profitieren.
Um festzustellen, ob sich die lebenslange Auszahlung der Riester-Rente lohnt, sollte man die Dauer der Rentenbezugszeit berechnen. Das Fachportal Ihre-Vorsorge.de der DRV empfiehlt diese Auszahlungsmethode insbesondere dann, wenn die monatliche Rente hoch ist und somit eine schnelle Rückzahlung der eingezahlten Beiträge ermöglicht wird. Darüber hinaus kann die lebenslange Auszahlung lohnenswert sein, wenn man vor Erreichen der durchschnittlichen Lebenserwartung Gewinne mit der Riester-Rente erzielen kann.
Die Rückzahlung des investierten Betrags der Riester-Rente im Alter von 90 bis 100 Jahren ist aufgrund der Vertragsbedingungen in den meisten Fällen nicht zu erwarten.
Riester-Rente: Teilweise Auszahlung mit Grenze von 30%
Bei der Riester-Teilauszahlung besteht die Option, einen größeren Teil der Riester-Rente direkt bei Rentenbeginn zu erhalten. Allerdings ist die Auszahlung auf maximal 30 Prozent des gesamten Riester-Kapitals begrenzt. Die restlichen 70 Prozent werden als lebenslange Zusatzrente ausgezahlt. Die monatliche Rente reduziert sich entsprechend und der Betrag der Teilauszahlung muss voll versteuert werden.
Riester-Rente: Möglichkeit der Komplett-Auszahlung, aber nicht empfehlenswert
Eine vollständige Auszahlung der Riester-Rente ist zwar möglich, jedoch nicht empfehlenswert. Denn gemäß der Gesetzgebung handelt es sich dabei um eine schädliche Verwendung, was zur Folge hat, dass die staatliche Förderung auf die Beiträge zurückgezahlt werden muss. Zusätzlich sind auch die Erträge steuerpflichtig. In der Regel ist es daher finanziell nicht lohnenswert, die gesamte Riester-Rente auf einmal auszahlen zu lassen.
Bei der Riester-Rente gibt es verschiedene Optionen für die Auszahlung, die von individuellen Faktoren abhängen. Besonders lukrativ ist die lebenslange Auszahlung, wenn man schnell die eingezahlten Beiträge zurückerhalten möchte oder vor Erreichen der durchschnittlichen Lebenserwartung von der Riester-Rente profitieren kann.
Mit der Riester-Teilauszahlung kann man einen Teil der Rente zu Rentenbeginn erhalten, jedoch wird die monatliche Rente dadurch reduziert.