Sofort handeln: Symptome eines Herzinfarkts erkennen und die Notrufnummer wählen

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Herzkrankheiten gehören zu den häufigsten Todesursachen weltweit. In Deutschland sterben jährlich rund 65.000 Menschen am plötzlichen Herztod, wobei auch junge Menschen betroffen sein können. Prof. Dr. Eberhard Scholz betonte während der „Herzwochen“ die Notwendigkeit einer gesunden Lebensweise, um Herzerkrankungen vorzubeugen.

Risikofaktoren für plötzlichen Herztod: Altersabhängigkeit und Geschlecht

Zu den Hauptursachen für den plötzlichen Herztod gehören angeborene Herzmuskel-Erkrankungen, Ionenkanalerkrankungen, Herzmuskelentzündungen und Drogenmissbrauch. Besonders Menschen ab dem 70. Lebensjahr sind betroffen und das Risiko steigt mit dem Alter. Männer sind dabei deutlich gefährdeter als Frauen.

Die Koronare Herzkrankheit (KHK) ist eine Erkrankung der Herzkranzgefäße, die vor allem durch einen ungesunden Lebensstil und Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Diabetes mellitus, Rauchen, Fettstoffwechselstörungen, Bewegungsmangel, Übergewicht, ungesunde Ernährung, Alkoholkonsum, Stress und genetische Veranlagung begünstigt wird. Sie ist die hauptsächliche Ursache für den plötzlichen Herztod bei Menschen über 40 Jahren und kann durch eine Kombination aus medikamentöser Therapie und einer Änderung des Lebensstils effektiv kontrolliert werden.

Im Verlauf der Zeit können sich Ablagerungen in den Herzkranzgefäßen bilden, die zu einer Verengung der Gefäße führen und die Durchblutung des Herzmuskels beeinträchtigen. Die Koronare Herzkrankheit (KHK) entwickelt sich oft schleichend über Jahrzehnte hinweg und bleibt daher lange Zeit unbemerkt. Erst wenn ein Herzkranzgefäß zu mehr als 2/3 verengt ist, kommt es zu einer Minderversorgung des Herzmuskels mit Sauerstoff und Nährstoffen, was sich durch Symptome wie Brustschmerzen und Atemnot bemerkbar macht.

Symptome wie Brustschmerzen und Ausstrahlung in den Arm, Hals oder Oberbauch sollten immer ernst genommen werden, da dies auf einen möglichen Herzinfarkt hinweisen kann.

Herzrhythmusstörungen in den Herzkammern oder Kammerflimmern können dazu führen, dass das Herz nicht mehr in der Lage ist, Blut zu pumpen. Dadurch kommt es zu einem schnellen Zusammenbruch des Kreislaufs und schließlich zum plötzlichen Herztod. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung der Koronaren Herzkrankheit kann das Risiko für den plötzlichen Herztod deutlich verringern.

Ein gesunder Lebensstil ist von großer Bedeutung, um das Risiko für Herzerkrankungen zu verringern. Durch die Vermeidung von Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Bewegungsmangel, Übergewicht und ungesunder Ernährung kann das Risiko für eine Koronare Herzkrankheit erheblich gesenkt werden. Ein gesunder Lebensstil, der regelmäßige Bewegung, eine ausgewogene Ernährung und den Verzicht auf schädliche Gewohnheiten beinhaltet, ist der beste Schutz vor dem plötzlichen Herztod.

Körperliche Bewegung im Alltag ist von größter Wichtigkeit für die Erhaltung der Gesundheit. Es wird empfohlen, den Alltag so aktiv wie möglich zu gestalten und jede zusätzliche Aktivität als positiven Beitrag zur Gesundheit zu betrachten. Der Anfang einer neuen Bewegungsroutine ist besonders bedeutsam. Optimal sind fünfmal pro Woche 30 bis 45 Minuten Sport im aeroben Bereich. Regelmäßige körperliche Bewegung führt zu verschiedenen positiven Effekten auf die Gesundheit, wie die Senkung von Blutfetten, Blutzucker und Blutdruck, die Reduzierung des Risikos für Arteriosklerose, die Stärkung der Herzkraft, die Unterstützung bei der Gewichtsabnahme und die Hilfe beim Stressabbau. Eine gesunde Ernährung nach dem Vorbild der Mittelmeerküche wird zusätzlich empfohlen.

Durch die Verbindung eines gesunden Lebensstils mit einer medikamentösen Therapie lässt sich das Risiko für den plötzlichen Herztod erheblich senken. Individuen haben die Möglichkeit, ihre Herzgesundheit zu verbessern, indem sie auf einen gesunden Lebensstil achten und modifizierbare Risikofaktoren minimieren. Es ist nie zu spät, damit anzufangen – ein gesunder Lebensstil bietet Schutz vor schwerwiegenden Herzkrankheiten und kann bereits vorhandene gesundheitliche Schäden verlangsamen.

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