Zisterne reinigen: Anleitung und Tipps

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Eine Zisterne ist ein Untergrundbehälter, der als Speicher für das Regenwasser genutzt wird, das in Abwasserrohren und Hausdächern aufgefangen wird. Dieses gesammelte Regenwasser wird dann dazu verwendet, die Toiletten und den Garten zu gießen.

Nutzen Sie die Vorteile von Regenwasser: Schützen Sie Ihr Wasser mit einer professionellen Wasserreinigung.

Anstatt hohe Gebühren für abgefülltes Wasser zu bezahlen, können Sie auch Regenwasser in Ihrer Zisterne kostenlos speichern. Es kann im Haus zur Nutzung als Brauchwasser oder zur Bewässerung des Gartens eingesetzt werden.

Da das Regenwasser jedoch nicht immer absolut sauber ist, werden verschiedene Filter verwendet, um grobe Verunreinigungen abzufangen. Trotzdem können schmutzige Partikel in Ihrer Zisterne zurückbleiben.

Welche Maßnahmen nötig sind, wenn Schmutzpartikel für Störungen in der Zisterne sorgen?

Es besteht kein Anlass, eine Zisternenreinigung häufiger als alle 10 Jahre durchführen zu müssen, da sie durch mehrere Filter vor dem Speicher geschützt ist. Dementsprechend wird in der DIN 1989-1 festgelegt, dass eine Zisterne mindestens alle 10 Jahre geleert und gereinigt werden muss. Dies ist ausreichend, um das Wasser in der gewünschten Qualität zu halten.

Im Normalfall sind nur solche Partikel in der Zisterne enthalten, die für Betriebsstörungen keine Gefahr darstellen. Diese kleinen Schmutzpartikel setzen sich auf dem Boden des Tanks ab und bilden dort im Lauf der Zeit eine Sedimentschicht. Leichtes Treibgut wird während des Überlaufs der Zisterne nach draußen transportiert. Daher müssen Sie lediglich bei deutlichen Störungen der Zisterne und deren Inhalt aktiv werden, um Gegenmaßnahmen einzuleiten.

Warum eine Reinigung einer Zisterne nur alle 10 Jahre empfohlen wird

Laut der DIN 1989-1 soll die Reinigung einer Zisterne erst nach circa 10 Jahren vorgenommen werden. Diese Empfehlung ergibt Sinn, denn unnatürliche Eingriffe könnten das empfindliche Ökosystem, dass sich in der Zisterne gebildet hat, durcheinander bringen. Dieses Mikroumfeld besteht aus vielen nützlichen Mikroorganismen, die beispielsweise schädliche Stoffe abbauen. Ähnlich wie in Flüssen, Seen und anderen Gewässern leisten sie auch hier eine wichtige Arbeit. Unterbleibt eine regelmäßige Reinigung, kann die Zisterne langfristig durchaus schaden.

An den Außenfiltern von Zisternen finden sich Substrate, die dazu beitragen, dass sich nützliche Bakterien ansiedeln können. In einer gesunden Zisterne leben die Bakterien schon nach 3 Monaten. Wird die Zisterne jedoch zu häufig gereinigt, muss man erst abwarten, bis sich die Bakterien wieder neu bilden. Um dies zu vermeiden, wird in der Regel nur eine Reinigung alle 10 Jahre empfohlen. Sollten sich jedoch vermehrt anaerobe Bakterien ansammeln, kann es zu einem gefährlichen Umkippen des Wassers kommen, das dann einen unangenehmen Fäulnisgeruch verbreitet.

Auch vorzeitige Reinigungen sind manchmal nötig

In einigen Fällen muss die Zisterne früher gereinigt werden, da sie ein sensibles System ist, das nicht gestört werden sollte. Es gibt jedoch mehrere Gründe, die eine vorzeitige Reinigung erfordern.

Verschmutzungen sind zu groß

Überprüfen Sie zuerst den Zulauf, beginnend an der Dachrinne, ob sich dort Laub angesammelt hat und den Zulauf blockiert. Wenn die Reinigung der Dachrinne nicht weiter hilft, prüfen Sie bitte innerhalb der Zisterne auf Verunreinigungen, welche den Betrieb stören können.

Größe der Zisterne

Falls die Zisterne für Ihre Bedürfnisse überdimensioniert ist, ist der regelmäßige Überlauf erwünscht, denn dadurch werden leichte Schmutzpartikel abtransportiert. Sollte die Zisterne jedoch nicht überlaufen, befinden sich die Schmutzpartikel auf der Oberfläche, was die Wasserqualität verschlechtert. In diesem Fall könnte es notwendig sein, häufiger eine Reinigung durchzuführen.

Ungeeignete Filter verwenden

Um eine hohe Wasserqualität aufrechtzuerhalten, sind neben Bakterien die Filter ein wichtiger Faktor. Wenn diese entweder zu fein oder zu grob sind, können sie verstopfen oder zu große Schmutzpartikel durchlassen. Daher sollte das gesamte Filter-System überprüft werden. Erhöht sich die Sedimentschicht zu schnell, kann dies auf zu grob eingestellte Filter hinweisen, die eine regelmäßigere Reinigung erfordern.

Durchführung der Zisternenreinigung fachmännische Tipps helfen bei der Durchführung

Um die Zisterne zu reinigen und bis zum Boden vorzudringen, ist es wichtig, das Wasser abzupumpen. Dazu ist die reguläre Zisternenpumpe geeignet, auch wenn sie nicht für ein flaches Abpumpen ausgelegt ist. Es ist dennoch möglich, das Wasser in einer Höhe von ca. 30 cm abzupumpen. Über diesem Punkt befindet sich die Sedimentschicht und hier ist eine spezielle Schmutzwasserpumpe notwendig, um das verunreinigte Wasser zu befördern. Bei der Verwendung einer regulären Pumpe kann ein Schaden entstehen.

Empfehlenswert ist ein Auslüften der Zisterne nach dem Entleeren mit der Schmutzwasserpumpe für mindestens eine Stunde. Dadurch wird die Zisterne nach 10 Jahren wieder mit frischer Luft versorgt und alle Gerüche werden nach draußen abgegeben.

Schlamm muss entfernt werden

Selber Einsatz ist gefragt, um die gesamte Sedimentschicht aus der Zisterne zu befördern. Hierfür benötigen Sie eine Schaufel und einen Eimer. Um in die Zisterne zu gelangen, sollten Sie entweder ein Seil oder ein Klettergeschirr verwenden. Eine zweite Person kann Ihnen bei der Arbeit assistieren und im Notfall Hilfe leisten. Das abgetragene Material können Sie als Dünger für Ihren Garten verwenden, ansonsten ist eine Entsorgung im Biomüll notwendig.

Hochdruckreiniger kommt zum Einsatz

Nachdem der Schlamm komplett abgetragen wurde, ist eine gründliche Reinigung des Bodens und der Wände notwendig. Mithilfe eines Hochdruckreinigers können Sie den kompletten Innenbereich schnell und einfach reinigen. Anschließend müssen Sie das abgegebene Wasser mithilfe einer Schmutzwasserpumpe abpumpen. Nach erfolgreicher Reinigung der Zisterne ist die Zisternenreinigung abgeschlossen.

Reinigung und Wartung einer Zisterne – Schritt für Schritt Anleitung

Die Vorteile einer Zisterne sind auch, dass Sie nur alle 10 Jahre eine Reinigung durchführen müssen. Dazu tragen die beigefügten Filter und die im Wasser vorkommenden Bakterien bei, die für eine zuverlässige Reinigung sorgen. Wenn jedoch Probleme auftreten oder die Nutzung nicht wie gewünscht funktioniert, sollten Sie eine frühere Reinigung vornehmen. Falls Sie nicht über die notwendigen Fähigkeiten verfügen, ihre Zisterne selbst zu reinigen, lassen Sie sie am besten vom Fachmann überprüfen und säubern.

Fazit

Nachdem die Zisterne überprüft wurde, müssen Sie entscheiden, ob sie gereinigt werden muss. Wenn das Wasser in der Zisterne schmutzig, trüb oder matschig ist oder schlechten Geruch oder sichtbare Ablagerungen aufweist, ist es am besten, es zu reinigen. Das Reinigen entfernt Verschmutzungen und sorgt für eine optimale Sicker- und Aufbewahrungsleistung. Eine professionelle Zisternenreinigung beinhaltet in der Regel die Entfernung von Schlamm, Schutt und anderen Verschmutzungen aus der Zisterne. In einigen Fällen muss auch die Installation eines neuen Filters oder einer neuen Pumpe erforderlich sein.

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